Nachdem die Vereinten Nationen das Jahr 1981 als das „Internationale Jahr der Behinderten“ gefeiert hatten, wurde im Dezember 1982 ein Aktionsplan für die Belange behinderter Menschen entwickelt. Die Jahre 1983 bis 1993 wurden zum „Jahrzehnt der behinderten Menschen“ ausgerufen.
Zum Abschluss der Dekade verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Resolution 62/127, in der der 3. Dezember als „Internationaler Tag der Behinderten“ ausgerufen wurde. Er wurde erstmals im Jahr 1993 begangen. Im Dezember 2007 wurde der Gedenktag zum „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen“ umbenannt.
Zu diesem Anlass lädt der Deutsche Behindertenrat zu einer online-Veranstaltung am 2. Dezember ein: https://www.deutscher-behindertenrat.de/
Ich bin nicht behindert – ich werde behindert!
02.12.2022
Online
Zeit: 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Gemeinsam leben, lernen, arbeiten und alt werden ist – spätestens seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland – mehr als ein Wunsch. Inklusion ist ein Menschenrecht.
Dennoch stoßen Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag auf viele Barrieren. Kaputte Aufzüge an der U‑Bahn oder im Supermarkt, fehlende Leitsysteme für Menschen mit Seheinschränkungen in privaten und öffentlichen Räumen, keine barrierefreien Mietwohnungen, schwer verständliche Informationen für Menschen mit kognitiven Einschränkungen … All diese Barrieren machen eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen schwer oder unmöglich.
Die Veranstaltenden wollen rund um den Welttag der Menschen mit Behinderungen in diesem Jahr darauf aufmerksam machen, wie viele Barrieren es im Alltag gibt. Auf welche Weise Betroffene mit unterschiedlichen Behinderungen ausgeschlossen werden, erfahren die Teilnehmenden an diesem Tag aus erster Hand. Im Anschluss sollen gesellschaftliche und politische Forderungen formuliert werden.